Die Majorlabels blicken bereits auf eine langjährige Geschichte zurück. Bereits in den 1950er Jahren gab es die ersten unabhängigen Schallplattengesellschaften in den USA. Dominierend auf dem Musikmarkt waren vor allem die großen Labels Capitol Records, Columbia Records, Decca Records, London Records, Mercury Records, MGM und RCA. Sie teilten sich den großen Kuchen des Musikmarktes. Heute sind nur noch einige dieser Major-Labels übrig.
Majorlabels in Deutschland
Die drei Majorlabels in Deutschland sind Sony Music, Universal Music und Warner Music. Rund 70 Prozent aller Musiker hoffen im Lauf ihrer Karriere auf einen Plattenvertrag. Dieser ermöglicht ihnen, sich ganz auf ihre Kernkompetenz, nämlich dem Schreiben und Interpretieren von Songs zu widmen. Die Vermarktung und Distribution der Musikprodukte übernimmt das Label. Die großen Labels haben naturgemäß den Vorteil ihrer Finanzkraft. Sie verfügen außerdem über die notwendigen Verbindungen innerhalb des Musikmarktes und können so Talente gezielt fördern.
Um einen noch unbekannten Künstler zielführend am Markt zu positionieren, bedarf es Investitionen von einer halben Million bis zu zwei Millionen Euro. Das können sich jedoch nur die Majorlabels leisten. Das gilt auch in einer Zeit, in der digitale Vermarktung und Streaming zu einem unverzichtbaren Bestandteil im Musikgeschäft geworden sind.